Der Chef der Deutschen Telekom, Timotheus Höttges,
hat die zunehmende Ungleichheit in Deutschland kritisiert. „Wenn einige
wenige riesige Vermögen anhäufen, die nicht mehr in die Realwirtschaft
fließen, führt diese Ungleichheit zu Ungerechtigkeit“, sagte Höttges der
Frankfurter Rundschau. Das Geld werde gebraucht, um in Form von Konsum
das Wachstum anzukurbeln. „Mein Eindruck ist, dass die Schere bereits zu
weit auseinandergegangen ist.“
In Deutschland
befindet sich inzwischen etwa ein Drittel des Vermögens im Besitz von
einem Prozent der Bevölkerung, die obersten zehn Prozent der Bevölkerung
verfügen über die Hälfte des Gesamtvermögens. Die Arbeitnehmer haben
zudem zwischen 2000 und 2013 einen Reallohnverlust hinnehmen müssen,
während das Bruttoinlandsprodukt im gleichen Zeitraum um 31 Prozent
gewachsen ist. Sechs Prozent der erwerbstätigen Haushalte müssen ihre
Einkommen mit Sozialleistungen aufstocken.
Quelle: Frankfurter Rundschau 7.10.2014
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